Peugeot L500 R Hybrid: Studie zum Indy-Sieg 1916

Peugeot L500 R Hybrid

Peugeot L500 R Hybrid, hinter diesem Namen versteckt sich die neueste Löwen-Studie für die Rennstrecke. Denn allein für die ist der L500 gedacht. Und als Erinnerung an eine Peugeot-Glanzstunde: den Sieg bei den Indy 500 1916.

30. Mai 1916: Ein gewisser Dario Resta überquerte beim legendären Indy 500 als Erster die Ziellinie – in einem Peugeot L45. Beileibe kein Novum, zwischen 1913 und 1919 gewann die Löwenmarke das 500-Meilen-Rennen ganze drei Mal. 2016 erinnern sich die Franzosen an ihren glorreichen Sieg anno 1916 und legen zur Ehren ihres damaligen Teams mit dem Spitznamen „Les Charlatans“ eine futuristischen Monoposto auf, den Peugeot L500 R Hybrid.

Indy 500: Peugeot gewann die 500 Meilen drei Mal

Schon optisch zeigt die Studie mit breiter Spur und flachem Aufbau unumwunden ihre Rennstrecken-Ambitionen. Noch deutlicher wird der 1.000-Kilo-Bolide bei der Zeitenjagd. In nur 2,5 Sekunden rast der Peugeot L500 R Hybrid von null auf Tempo 100. 1.000 Meter sind nach nur 19 Sekunden absolviert. Kein Wunder, denn im Heck des Peugeot L500 R Hybrid steckt ein 500-PS-Trio.

Peugeot L500 R Hybrid

Trio? Richtig gelesen. Wie der Beiname schon verrät, wird der Peugeot L500 R Hybrid von einem (Plug-in)Hybrid aus einem 270 PS starken Benziner und zwei E-Motoren befeuert. Einer der E-Motoren sitzt auf der Vorderachse, der zweite auf der Hinterachse. Zusammen mobilisiert der flotte Dreier 500 Pferde bei 730 Nm maximales Drehmoment. Unbekannt ist der Plug-in-Hybrid übrigens nicht, stammt der doch aus der 2013er Shanghai-Studie Peugeot 308 R Hybrid.

Coupe franche: Farbgebung von Indy 500-Sieger

Von dem Kompaktrenner wurde wohl auch die Farbe übernommen, denn wie der 308 R Hybrid ist der Peugeot L500 R Hybrid in „Coupe franche“ oder eben Blau-Schwarz gehüllt. In Wahrheit ist die Farbgebung an den siegreichen Indy-Renner L45 angelehnt. Im Innenraum setzt der Renner ganz Monoposto auf eine einzelne Kapsel mit einer (O-Ton Peugeot) „sehr sportlichen Version des PEUGEOT i-Cockpit“. Die zeigt sich mit einem kleinen Lenkrad sowie Anzeigen und Informationen per Hologramm.

Der L45-Ahn – L45 steht für 4,5 Liter – gehörte übrigens zu einer ganzen Reihe von bahnbrechenden Rennwagen. 1912 startete Peugeot diese mit dem L76 und dem weltweit ersten Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen je Zylinder. Mit jener Maschine raste der L76 auf 190 km/h Spitze. Entsprechend erfolgreich waren die „L-Renner“ (L76, L57, L3 und L45) von Peugeot, die mit Piloten wie Georges Boillot, Jules Goux und Paolo Zuccarelli in den 1910ern quasi von Sieg zu Sieg rasten.

Bild: Peugeot

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