Bei der Tour de France denken Sportfans wohl zuerst an das legendäre Radrennen. Doch auch im Motorsport gab es in den 50ern und 60ern eine solche Tour de France und eben an jene erinnert nun Ferrari – mit der F12tdf Edition.
Rückblick in die 1950er/1960er: Beim Langstreckenrennen Tour de France rast der Ferrari 250 GT Berlinetta gleich vier Mal zum Sieg. Zurück ins Heute: Ferrari würdigt sich quasi selbst, mit einer ganz besonderen Edition auf Basis seines Supersportlers F12berlinetta. Den nämlich stellen die Italiener als F12tdf – gleich tour de france – auf die Räder.
Mehr Carbon, mehr Leistung: Ferrari F12tdf
Logisch, dass dem Renner nicht einfach nur drei (Klein)Buchstaben angehängt werden. Ferrari legt richtig nach. Zuerst einmal bekommt der V12 ein Power-Upgrade verpasst. Statt 740 PS stemmt der 6,3-Liter-Zwölfender nun 780 Pferde, außerdem 705 statt 690 Nm. Ganz nebenbei speckt Ferrari seinen Sportwagen auch noch ab, 110 Kilo weniger bringt der F12tdf auf die Waage.
Den Mix aus mehr Bumms, weniger Gewicht und einem zusätzlich flotter abgestimmten Getriebe setzt der Ferrari F12tdf prompt auf der Straße um. Aus dem Stand rennt der Italo-Sportler in nur 2,9 Sekunden auf Tempo 100. Die 200er Marke fällt nach 7,9 Sekunden, Schluss ist erst bei rund 340 Sachen. Weitere Umbaumaßnahmen der Ferrari-Edition betreffen die breitere Spur, breitere Felgen und eine neue Hinterachslenkung.
Die Aerodynamik schärft Ferrari mit neuer Frontschürze samt Splitter und Flaps, neuer Luftführung, neuem Diffusor und neuem (größeren) Heckspoiler. Das Ergebnis sind 230 Kilo Abtrieb bei Tempo 200 – 87 Prozent mehr als im regulären Ferrari F12berlinetta. Mit den Optimierungen brannte der F12tdf auf der Ferrari-eigenen Haus- und Hofstrecke in Fiorano übrigens einen Zeit von 1:21 in den Asphalt. Zum Vergleich: Der 963 PS starke Hybrid-Superrenner LaFerrari schaffte eine 1:20 Minuten. Was der F12tdf kosten soll, hat Ferrari noch nicht verraten. Offiziell ist dafür die limitierte Auflage von 799 Einheiten.
Bilder: Ferrari
