Genf 2014: Ferrari California T bringt den Biturbo

Ferrari California T 2014

Sämtliche Serienmodelle der PS-Schmiede Ferrari werden bekanntlich mit Saugmotoren befeuert, nun aber brechen die Italiener mit Traditionen. Mit dem California T bringt Ferrari tatsächlich einen Turbo in die Serie!

Das Umschwenken der Formel 1 von V8-Sauger auf V6-Turbos scheint Ferrari auch in der Serie neue Wege gehen zu lassen. Auf dem Genfer Autosalon 2014 (6. bis 16. März) feiern die Italiener die Premiere des California T und eben der wird künftig einen Biturbo unter der Sportler-Haube tragen.

Ferrari California T: Weltpremiere in Genf

Im Handel soll der Turbo-Renner Mitte 2014 stehen, konkreter wird die Maranello-Schmiede derzeit noch nicht. Beibehalten wird auf jeden Fall das bekannte Alu-Hardtop (offen in 14 Sekunden), gleiches gilt für die acht Zylinder. Gegenüber dem bisherigen 4,3-Liter-Sauger ist der Biturbo mit 3.855 ccm etwas kleiner, via Doppelturbo aber wenig überraschend stärker.

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Bringt es der Sauger auf 490 PS bei 505 Nm, brennt der Turbo 560 Pferde und 755 Nm in den Asphalt – und somit 70 PS und sogar 250 Nm mehr. Dabei ist der neue Turbo keine Ferrari-Eigenentwicklung, sondern stammt aus dem Regal der Konzernschwester Maserati. Hier sorgt jener V8-Biturbo im Quattroporte für Befeuerung, wenn auch „nur“ mit 530 PS und 710 Nm.

California Turbo: V8-Leihgabe von Maserati

Ferrari hat den Achtzylinder daher überarbeitet und beispielsweise den Hubraum um 56 ccm vergrößert, außerdem Kurbelwelle, Abgaskrümmer und Turbogehäuse modifiziert. Kombiniert mit Heckantrieb und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe beschleunigt der Biturbo den Ferrari California T schließlich in nur 3,6 Sekunden von null auf 100 km/h, während der Sauger 3,8 Sekunden braucht. Auch die Spitze ist leicht gestiegen, nämlich auf 316 km/h (Sauger: 312 km/h). Trotzdem scheint der Verbrauch des Turbos mit 10,5 Liter auf 100 Kilometer mehr als moderat, wobei zugegeben die serienmäßige Start-Stopp-Automatik helfen dürfte.

Parallel hat Ferrari beim California T Lenkung, Fahrwerk und Traktionskontrolle optimiert. Optisch gibt es einen neuen Grill, geliftete Flanken oder einen aufgefrischten Heckdiffusor. Die Motorhaube zieren neue Entlüftungen, die Scheinwerfer erinnern an den Ferrari 458. Das Interieur wird mit neuem Infotainment-System samt 16,5 cm großen Touchscreen aufgewertet. Preise wollte Ferrari aber noch keine verraten

Bild: Ferrari

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