Kaum hat Mercedes-AMG seinen GT als neue (stärkere) R-Version angekündigt, folgt schon der nächste Streich. In Paris präsentieren die Schwaben die Open-Air-Version oder eben den Mercedes-AMG GT Roadster – und zwar doppelt.
Daimler baut seine GT-Sportlerreihe gerade im Eiltempo aus. Nach dem Mercedes-AMG GT R mit 585 Pferden folgt nun der Roadster. Den gibt es sogar gleich doppelt: als Mercedes-AMG GT Roadster und Mercedes-AMG GT C Roadster. Während der „normale“ GT Roadster 476 Pferde (350 kW) bei 630 Nm aus seinen Endrohren grölt, sind es beim C sogar 557 PS (410 kW) bei 680 Nm. Gemein ist beiden Rennern natürlich der V8-Biturbo mit vier Litern Hub samt Heckantrieb und AMG Speedshift 7-Gang-DSG. Der C allerdings bekommt einige Extras vom neuen R verpasst.
Offen in Paris: Mercedes-AMG GT Roadster
Statt einem mechanischen Hinterachs-Sperrdifferenzial gibt es im C ein elektronisch geregeltes. Statt AMG Sportfahrwerk ist dem Mercedes-AMG GT C Roadster das AMG Ride Control Sportfahrwerk samt adaptiver Verstelldämpfung eingebaut. Statt vier Fahrmodi (C, S, S+, I) sind es im C fünf (C, S, S+, I, RACE). Dank mehr Power zeigt der C zudem zudem bessere Fahrleistungen. Rennt der Mercedes-AMG GT Roadster in 4,0 Sekunden von null auf 100, schafft der C den Spurt in 3,7 Sekunden. Brennt der reguläre Roadster 302 km/h in die Bahn, kommt der Mercedes-AMG GT C Roadster auf 316 Stundenkilometer. Das Leistungsgewicht beträgt 3,35 kg pro PS beziehungsweise im C nur 2,98 kg/PS. Obwohl der GT C Roadster mit 1.660 doch ein bissel mehr Speck wie der normale Roadster (1.595 kg) auf dem Fahrwerk hat.
Logisch, dass dafür wieder der Verbrauch ein klein wenig höher liegt. Kommt der Mercedes-AMG Roadster auf 9,4 l/100 km kombiniert (CO2: 219 g/km), schluckt der C mit 11,4 Liter (259 g/km) ganze zwei Liter mehr. Dafür bringt der C noch eine breitere Spur, eine Lithium-Ionen-Batterie und eine aktive Hinterachslenkung (ebenfalls aus dem R) mit. Die Umwandlung vom Coupé in Open Air ist übrigens in nur elf Sekunden bei maximal 50 km/h vollbracht, wobei der Roadster klassisch auf ein Stoffverdeck – gibt’s in schwarz, rot oder beige – setzt. Zusätzliche Überrollbügel garantieren Überrollschutz.
Preise verrät Daimler noch keine.
Bild: Daimler
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