Mit dem Exelero stellte die mittlerweile vor dem Aus stehende Daimler-Marke Maybach speziell für einen Reifen einen Supersportwagen auf die Räder, der bis heute als Einzelstück gilt.
Als Basismodell diente dem Exelero der Maybach 57 S, gebaut wurde das Concept Car quasi um einen Reifen herum, nämlich den (damals neuen) Hochgeschwindigkeitsreifen „Fulda Carat Exelero“. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen war alles andere als neu, schon 1938 wurden auf einen speziell umgebauten Maybach Fulda-Reifen aufgezogen. Mit dem neuen Power-Reifen kooperierten die beiden bekannten Firmen erneut, das Ergebnis war der Exelero, der ein Unikat bleiben sollte. Trotzdem wurde geklotzt statt gekleckert und ein V12-Biturbo mit 700 PS und 1.020 Nm Drehmoment aus 5,9 Litern Hub verbaut. Besagter V12 powert den Maybach Exelero auf eine Spitze von über 350 km/h, offiziell getestet vom dreifachen DTM-Champion Klaus Ludwig im italienischen Nardò. Der Preis des Exelero ist bis heute unbekannt, nach dem letzten Auftritt 2010 im Auto- und Technikmuseum Sinsheim verschwand der Edel-Schwabe.
Ein Automagazin hat das 5,90 Meter lange und 2,8 Tonnen schwere Einzelstück allerdings doch wieder auftreiben können, derzeit gehört das Edel-Coupé einem Privatier. Der wieder besitzt das Unternehmen Mechatronic und plant den Exelero in einer Kleinserie, die Chancen – nach dem offiziellen Aus für Maybach – scheinen hierfür jedoch eher schlecht zu stehen.
Bild: Daimler
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