Just diesen Monat werden einmal mehr die legendären 24 Stunden von LeMans ausgetragen, das als eines der härtesten Rennen der Welt gilt. Vor 60 Jahren gewann (erstmals) Mercedes!
Tatsächlich feierte Mercedes 1952 sogar einen Doppelsieg, am Steuer Hermann Lang und Fritz Rieß (Platz eins) sowie Theo Helfrich und Helmut Niedermayr (Platz zwei). Der eingesetzte Rennwagen Mercedes-Benz 300 SL war speziell für die Saison 1952 entwickelt, was kaum verwunderlich scheint. LeMans nämlich war bis dato das einzige große Rennen, das die Schwaben noch nie gewonnen hatten, der Sieg war ein Muss. Prompt war der 300 SL der große Wurf und raste bei Mercedes’ Comeback in das internationale Renngeschehen von Sieg zu Sieg, das LeMans-Projekt begannen die Stuttgarter ein Jahr zuvor.
Flügeltüren hatten die ersten Modelle des Mercedes 300 SL übrigens noch keine eingebaut, erst Monsieur Acat, damals Präsident des Automobilclub de l’Quest, kam auf die Idee, um Protesten in LeMans vorzubeugen. Am 14./15. Juni stand schließlich das Rennen an, drei Fahrzeuge brachte Mercedes an die Sarthe, die mit farbigen Ringen um den Kühlergrill unterschieden wurden: Theo Helfrich und Helmut Niedermayr (Startnummer 20, rot), Hermann Lang und Fritz Rieß (Startnummer 21, blau), Karl Kling und Hans Klenk (Startnummer 22, grün).
Zuerst dominieren Ferrari und Jaguar das Rennen, doch der führende Ascari im Ferrari muss schon nach zwei Stunden mit Kupplungsproblemen aufgeben, auch der 300 SL mit Kling und Klenk scheidet in der Nacht mit technischen Problemen aus. In Führung liegt nun der französische Rennstall Gordini, später Pierre Levegh im Talbot, 65 Kilometer (!) dahinter Mercedes mit Helfrich/Niedermayr und Lang/Rieß. Zum Sonntag-Mittag sind nur noch 19 Fahrzeuge im Rennen, 70 Minuten vor Schluss fällt Levegh aus, Mercedes übernimmt.
Noch aber ist das Rennen nicht zu Ende, denn Helfrich unterläuft in Führung ein Fahrfehler, Lang und Rieß gehen am Teamkollegen vorbei und gewinnen die 24 Stunden von LeMans; Helfrich und Niedermayr werden nur Zweiter. Nach LeMans siegt der Mercedes 300 SL auf dem Nürburgring und in Mexiko.
Bild: Daimler
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