Er galt einmal als schnellster Sportwagen der Welt und ist quasi ein Urahn des heutigen Supersportlers GT-R, der Nissan Prince R380. 1967 raste der flotte Japaner gleich zu vier Weltrekorden – als erster Asiate überhaupt!
Dazu war der R380 eine Ausgeburt an Zuverlässigkeit, der Nachfolger Nissan R380-II überflügelte das erste Modell sogar noch. 1965 jedenfalls trat der Nissan Prince R380 als erster asiatischer Sportwagen beim Grand Prix von Japan (Prototypen) an, unter der Haube des 3,39 Meter langen Flügeltürers lauerte ein neuer 2,0-Liter-Sechszylinder mit 200 PS, welcher den nur 660 Kilo schweren Rennwagen auf über 300 km/h beschleunigte.
Selbst die Straßenversion war mehr als 270 km/h schnell, beweisen konnte sich der Nissan Prince R380 trotzdem nicht, der Grand Prix von Japan wurde abgesagt. Prompt ging Nissan auf die Rennstrecke von Yatabe, ebenso prompt zeigte sich der Nissan Prince R380 als schnellstes japanisches Auto aller Zeiten. 50 Kilometer riss der flotte Nippon-Sportler mit durchschnittlich 266,37 km/h herunter, 100 Kilometer mit 262,44 km/h, 200 Kilometer mit 261,22 km/h. 1966 fand der Große Preis von Japan wieder statt, auf Anhieb raste der R380 zum Doppelsieg. Ein Jahr später stellte Nissan mit dem R380-II eine Weiterentwicklung des Sportwagens auf die Räder, der Motor erstarkte auf 220 PS. Der neue Flügeltürer knackte sofort die alten drei Weltrekorde seines Vorgängers und stellte sogar noch einen vierten auf: Als erstes Auto in seinem Segment schaffte der Nissan R380-II innerhalb einer Stunde eine Strecke von 259,98 km.
Bild: Nissan
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