Macht Volvo den etablierten Muscle Cars Konkurrenz? Ja. Schon 2019 bringen die Schweden den Polestar 1 auf den Markt. Mehr noch: Das flotte Sportcoupé wird von einem Plug-in-Hybrid befeuert, der satte 600 Pferde stemmt.
Schon 2013 stellte Volvo mit dem Concept Coupé einen rassigen Hybrid-Renner im Stile von Mustang und Camaro vor. 2017 dann der große Coup: Jene Studie sollte – SOLLTE – als C90 Coupé in den Handel kommen. Mit nun 600 statt 400 PS, jeweils übrigens dank Plug-in-Hybrid. Mit dem C90 wird es aber doch nichts. Stattdessen bringt Volvo den Polestar 1, das erste Modell seiner Tuning-Tochter. Mitte 2019 startet die Produktion, eine erste Vorschau zeigten die Nordmänner gerade in Shanghai. Mit 441 kW bzw. 600 PS bei 1.000 Nm Drehmoment. Möglich machen es ein Benziner mit vier Zylindern und zwei Litern auf der Vorder- sowie gleich zwei E-Motoren auf der Hinterachse. Stemmt der Otto 382 Pferde, liefern die E-Motoren weitere 218 PS (160 kW).
Polestar 1: 150 km unter reinem Strom
Der Clou: Bis zu 150 km (!) kann der Polestar 1 rein elektrisch fahren. Dafür setzt Volvo vor allem auf Leichtbau via Carbon. Dank Kohlefaser ist der Polestar 1 um 230 kg abgespeckt. Trotzdem steigt des Torsionssteifigkeit des 4,50 m lange 2+2-Sitzers um ganze 45 Prozent. Dazu spendiert Volvo weitere technische Schmankerl. Zum Beispiel – und erstmals weltweit – ein aktiv gesteuertes Dämpfersystem von Öhlins. Die Basis des Renners stellt wenig überraschend Volvos skalierbare Produkt-Architektur, kurz SPA.
Nach dem Polestar 1 folgen außerdem die Mittelklasse Polestar 2 und der SUV Polestar 3. Beide übrigens als reine Elektroautos. Während der Polestar ebenfalls schon (Ende) 2019 startet, macht der Polestar 3 gerade seine „abschließende Designphase“ durch. Im Gegensatz zum „Einser“ sind die Stromer in höheren Auflagen geplant. Denn den Polestar 1 will Volvo nur in einer Auflage von nur 500 Stück pro Jahr bauen. Und zwar in Chengdu (China), schließlich gehören die Schweden seit 2010 zu Geely. Wobei die Polestar-Stromer gar nicht regulär zu kaufen sind. Volvo plant vielmehr ein Abo über zwei oder drei Jahre. Dieses bietet zum monatlichen Festpreis Wartung, Versicherung oder auch einen Abhol- und Bring-Service. Zubehör wie etwa eine Dachbox ist ebenfalls bei Bedarf zu mieten. Ein ähnliches Abo probiert gerade GM mit BOOK by Cadillac.
Bild: Volvo
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