Lamborghini Huracán Evo: Facelift für die Flunder

Lamborghini Huracán Evo 2019

Bamm, Lambo pimpt seinen Huracán. Mit dem Lamborghini Huracán Evo steht fortan das Facelift des Renners beim Händler. Kleines Aber: Die Flunder setzt das gewisse Kleingeld voraus.

Ganze fünf Jahre steht der Huracán bereits im Handel. Die Zeit ist also mehr als reif für eine Modellpflege. Und eben diese rollt Lamborghini nun mit dem Huracán Evo auf den Markt. Der Beiname ist nicht einfach so, sondern quasi das Resultat der Optimierungen. Diese betreffen die Aerodynamik ebenso wie Technik oder Leistung.

Lamborghini Huracán Evo: V10 bleibt

Apropos: Der V10 im Heck des Huracán bleibt. Kein Wunder, denn die Basis stellt der Huracán Performante. Entsprechend brennt der Zehnender mit 5,2 Litern Hub wie gehabt 610 Pferde und 560 Nm in die Bahn. Und zwar ganz ohne Turbo. Zum Frühjahr pimpt Lambo den V10 sogar auf 640 PS sowie 600 Nm. Mit der Power im Heck rennt der Italiener in nur 2,9 Sekunden von null auf 100 Sachen. Die 200 km/h fallen nach neun Sekunden, die Spitze nennt Lambo mit 325 km/h. Andersherum beträgt der Bremsweg von 100 auf null km/h 31,9 m.

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Ansonsten verpasst Lamborghini dem Evo noch ein paar dicke Extras wie Hinterradlenkung oder Torque-Vectoring, dass die Momente zwischen allen vier Rädern verteilt. Allrad, Doppelkupplung (sieben Gänge) sowie Traktionskontrolle sind natürlich Serie. Ganz neu hingegen: die Fahrzeugdynamik Lamborghini Dinamica Veicolo Integrate, kurz einfach LDVI. Dahinter versteckt sich eine Zentraleinheit, welche das Dynamikverhalten des Renners steuert und dabei sämtliche Dynamiksysteme wie die Hinterradlenkung sowie das Setup integriert. Aufgefrischt ist zudem die Lamborghini Piattaforma Inerziale (LPI), welche nun der Version 2.0 entspricht. Das System baut wiederum auf diverse Sensoren und Gyroskopen (Kreiselstabilisatoren), um den Schwerpunkt zu optimieren. Apropos: 47 Prozent des Gewichts liegen auf der Vorderachse, die restlichen 53 Prozent auf der Hinterachse. Als Fahrmodi stehen schließlich Strada, Sport und Corsa zur Option.

Lamborghini Huracán Evo: offenes Heck

Rein äußerlich geht Lambo dagegen eher dezent zu Werke. Wie bei der Rennversion Huracan Super Trofeo ist das Heck des Evos offen. Also unverkleidet. So fallen prompt die fetten und weit oben platzierten Endrohre der neuen Sportabgasanlage ins Auge, zwischen denen das Nummernschild befestigt ist. Recht unscheinbar scheint dagegen der Heckspoiler, auf einen XXL-Flügel verzichten die Italiener. Vorn ist das Facelift noch dezenter. Hier gibt es lediglich eine neue Schürze, ein Mittelsteg in Schwarz sowie markante Lufteinlässe an den Seiten. Dennoch: Im Fazit ist die aerodynamische Effizienz des Lamborghini Huracán Evo fünf Mal besser als beim Huracán I.

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Im Interieur setzt Lambo ebenfalls mehr auf Evo- statt Revolution. In der Mittelkonsole über dem Startknopf prangt ein neuer HMI-Touchscreen in 8,4 Zoll. Sämtliche Features wie Klima, LDVI oder Navi sind über diesen steuerbar, etliche Knöpfe und Tasten daher gestrichen. Alternativ geht aber auch Sprachsteuerung. Via Apple CarPlay sind Smartphones einbindbar. Das bordeigene Multimedia bringt ebenfalls Connected Navi und typisches Entertainment wie Webradio und Videoplayer mit. Optional steht ein Telemetriesystem samt einer Dualkamera parat, welche Telemetriedaten aufzeichnet sowie analysiert.

Lamborghini Huracán Evo startet Frühjahr 2019

Ansonsten ist das Interieur in neuen Zwei-Farben-Kombis gehalten. Parallel steht eine spezielle Alcantara-Option sowie eine Carbon-Option zur Wahl. Apropos Farbe: Neu ist zudem der Vierschichtlack Arancio Xanto, ein knalliges Orange. Ebenfalls neu sind die eigens für den Lamborghini Huracán Evo designten Felgen namens Aesir in 20 Zoll. Besohlt sind diese schließlich mit Pirelli P Zeros.

Kosten soll das Huracán Facelift 219.000 Euro und aufwärts. Zu haben ist der Renner ab dem Frühjahr 2019.

Bild: Auto-Medienportal.NET / Lamborghini

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